Samstag, 22. März 2014

Mountain Rafting auf dem Tully River!

Vor der Mountain Rafting Tour war ich sehr aufgeregt - das erste Mal! Wie stark ist die Strömung wohl? Gibt es da nicht auch Krokodile?... Als wir dann auch noch den Zettel unterschrieben haben, wo in etwa auch drin stand, das im Fall eines Todes der Tourveranstalter nicht haftet. Und dann noch viele Details welche Gefahren es dabei alle gibt. Und eine Person noch als Zeuge unterschrieben hat. Da hatte ich dann schon etwas schiss. 
Der Wetterbericht hatte einige Tage zuvor Sonne angesagt für diesen Tag. Morgens hat es schon stark geregnet, ich sagte zu Chris "die Sonne kommt bestimmt später raus" nichts da! Aber das machte auch nichts, weil wir sowieso die ganze Zeit über nass geworden sind! (dann eben auch noch von oben). Während der Mountain Rafting Tour kam entweder viel Wasser ins Boot, oder wir sind alle rein gefallen.. 
Man kann sich die Tour in etwa so vorstellen, wir sitzen zu 6 Personen in einem gelben Schlauchboot, jeder ist ausgerüstet mit einem Helm und einer Schwimmweste. In dem Fluss sind viele (auch sehr große) Steine im Weg, häufig haben wir diese gerammt. Aber durch das dicke Gummi am Boot ist das zu vergleichen wie Autoscooter fahren.
Unser Tourguide sagte uns, dieser Fluss wäre Stufe 4-5 ca. Chris fragte wieviel Stufen es gibt, da sagte er 6, und diese Flüssen würden nur Verrückte fahren.. 
An 3 Stellen gab es die Möglichkeit für uns schwimmen zu gehen (der Fluss war dort ruhiger) aber auch hier trieb man nur so von der leichten Strömung und teils über die Steine hinweg.. Die gefährlichste Aktion war, da sind wir wirklich einen kleinen Wasserfall von ca. 2m runtergefahren, wir sollten uns alle auf eine Seite des Boots setzen und uns festhalten, dann ging's los.. Und auf einmal fielen wir alle ins Wasser, ich war ca. 3 Sekunden unter Wasser und dachte nur ich muss hoch kommen, dann spürte ich über mir das Boot auf meinem Kopf - mist - bin dann unter das Boot getaucht, dort habe ich Luft bekommen, dann bin ich unten durch nach draußen getaucht, da sah ich auch schon Chris. (Wir sind ok- was ein Glück) die Paddel schwammen alle frei im Wasser herum. wie geht's den anderen? Alle noch da - keine aufgeschlagenen Köpfe oder dergleichen - gut! 

Das nächste heftige Ding war, da sind wir mit dem Boot auf ein riesigen Felsen zu, mit der Seite auf der Chris und ich saßen voran. Auf den wir ziemlich schnell zu rasten, wären Chris und ich nicht in die Bootsmitte ausgewichen wären wir mit den Köpfen gegen den Felsen geknallt. Der Felsen hatte auch noch einen Vorsprung, den wir erst recht spät gesehen haben, der hätte uns spätestens voll erwischen können. 

Wir sind einmal durch einen Wasserfall durchgefahren, erst nachdem wir darunter waren, merkte man wieviel Wucht das Wasser hatte. Aber ganz cool, dass unser Tourguide solche Sachen mit uns gemacht hat. 

Die Zeit verging insgesamt recht schnell, man war fast die ganze Zeit in Anspannung, in Action... ab und zu machte unser Guide eine Pause, zog das Boot auf einen Stein rauf und guckte dann voraus, ob der Weg weiter sicher sei. Oder er wartete auf die anderen Boote, um ggf.vom Land aus gekenterte Personen zu retten.
Wir machten eine kurze Pause am Land, in einem Regenwald Camp, dort gab es Barbequebrötchen mit Frikadelle und Salat, Kaffee & Tee. Das Essen war fertig zubereitet. Nach der Pause ging es weiter, ein paar Stellen kamen noch, bei denen ich kurz dachte, okay, fast habe ich mich schon aus dem Boot fallen gesehen, aber der letzte Teil der Strecke ging dann doch & war nicht mehr ganz so wild (die heftigsten Teile der Strecke hatten wir dann wohl schon hinter uns gebracht). Es gab ein Kommando, welches lautet das alle auch mit dem Paddel aufgestellt ins Boot hocken (in der Position ist es wohl am unwahrscheinlichsten aus dem Boot zu fallen). Jedes Mal als das Kommando kam dachte man "ohoh" - weil dann eben eine heftigere Stelle kommt, wo man theoretisch leicht rausfallen könnte. Aber das hat alles gut in unserem Boot geklappt mit dem Paddeln und den Kommandos :-)

Das eine Mal haben wir als einziges Boot einen anderen Weg genommen als alle anderen Boote, manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Tourguide fast jeden Stein (anfangs zumindest) mitgenommen (mit uns gerammt hat) und manchmal selbst keinen guten Plan hatte wie wir durch eine bestimmte Stelle am besten durchpaddeln."Also einfach mal drauf los & gucken was passiert..." - juhuu... -  so ähnlich hat er es auch das eine Mal gesagt, in etwa "ich weiß nicht wie wir da jetzt durchfahren, wir schauen einfach mal was passiert."

Die ganze Tour hat schon Spaß gemacht. Manche Stellen waren mir aber auch etwas zu heftig. Da hatte ich nur gehofft, dass so ein Wasserfall nicht noch einmal kommt. Bei den vielen Steinen im Wasser, da will man auch nicht reinfallen, wenn man nicht auf den Stein fällt, wird man eben dort gegen gespült oder schlitzt sich die Beine auf oder ein Krokodil frisst einen. In dem Fluss gibt es Krokodile, aber unser Tourguide erzählte uns, dass diese sich näher zum Meer hin befinden würden, und das den Krokodilen das Wasser auch dort zu kalt sei, also seien sie nicht dort wo wir fahren.. wir haben auch keine gesehen ;-)

Wasserfälle in den Atherton Tablelands

Es regnete, WAS kann man an so einem Tag nur machen? Aufgrund das wir in den Blue Mountains vielleicht wegen dem fehlenden Regen keinen Wasserfall dort gesehen haben, wo eigentlich einer sein sollte, dachte ich mir, dass aufgrund des Regens die Wasserfälle jetzt bestimmt noch stärker und intensiver sind. Da in der Nähe eh welche waren.. auf zu den Wasserfällen!! 
Die Wasserfall Tour führte uns zuerst zu dem Millaa Millaa Fall, mitten im Regenwald versteckt, hier war ich auch baden :-) ich habe versucht bis unter den Wasserfall zu kommen, das war aber anstrengend! Die Strömung durch den Wasserfall war sehr stark. Als ich schwimmen war, war ich ganz alleine dort schwimmen :-) 10 Minuten später kam dann ein Reisebus an, auf einmal war der Platz voll mit Leuten :-D

Millaa Millaa Fall


Hier sahen wir, das plötzlich ein riesiges Palmenblatt von der Palme herunterstürzte und knapp daneben ging gerade ein Mann vorbei... ich schaute mir das vorsichtig an (nicht das da noch eines herunterkommt) das ist recht schwer und aus 12m Höhe ca. kommt das mit einer ganz schönen Wucht herunter, der Mann hat Glück gehabt!

Wir schauten uns noch zwei weitere Wasserfälle auf diesem "Waterfall Circuit" an. Diese waren auf ihre Weise auch ganz nett. Millaa Milla war schon der beste von diesen.

In Townsville fuhren wir an "The Strand" ein Water Park, also ein Spielplatz mit verschiedensten Wassergeräten (Wasserpilz, Wasserspritzpistolen, Wassertunnel etc. und ein großer Wassereimer, der wenn er dann voll ist geleert wird und ein kurzen Wasserfall verursacht) Irgendwie waren hier nur Kinder... aber eine Abkühlung kann doch jeder gebrauchen, da man hier nicht ins Meer durfte, zog ich mich um und rein da :-D

Wir fuhren weiter nach Cairns, dort gibt es einen "Pool", ganz cool, dieser ist kostenlos, auch die duschen etc. sind hier super und auch kostenlos. Also erstmal kurz schwimmen und dann eine warme Dusche nehmen (sogar Musik lief in der Anlage)

Die nächste Tour hat sich richtig gelohnt, diese würde ich immer wieder machen :-) und zwar sind wir zu den Babinda Boulders gefahren & anschließend zu den Josephine Falls. Beide Flüsse und Wasserfälle waren direkt im Regenwald. Der Babinda Boulder hat einen ruhigen Teil (See ähnlich) in dem wir schwimmen konnten.

Babinda Boulders


Auf den Wegen sind sehr viele kleine Eidechsen herumgelaufen, hier haben wir auch diese wunderschönen Schmetterlinge gesehen, die mit einer heftig blauen Farbe ausgestattet sind! Leider haben wir keine Bilder, sie sind schnell umher geflogen und waren schnell wieder verschwunden, aber wirklich wunderschön blau!
Hier sind Warnschilder, dass schon viele Leben genommen wurden, was sehen wir auf unserem Weg? Zwei Leute die dort von den Klippen ins Wasser springen! Die Wissen doch nicht wie tief das Wasser dort ist oder ob dort Steine sind, oder wie die Strömung da ist!?¿! Oh mann..... Entweder junge verrückte (lebensmüde) Menschen, die um jeden Preis Spaß haben wollen oder die Gefahren nicht richtig einschätzen können... Den einen Sprung habe ich auf Video aufgenommen, das wäre richtig heftig gewesen wenn man damit einen Todesfall aufgenommen hätte, aber der Sprung ging gut!

Nach dem Wandern und Schwimmen in den Babinda Boulders sind wir zu dem Wasserfall zu dem Josephine Fall gefahren. Hier sind wir gut 10-15 Minuten hingewandert. Den Josephine Fall bin ich heruntergerutscht. JA, es war wie eine Rutsche! (Nur eben natürlich!!) wie auf vom Wasser geschliffenem Stein. Meine Bikinihose habe ich dabei nicht aufgerissen. So glatt war dieser ;) Und die Strömung des Wasserfalls hat die "Rutsche" noch um einiges beschleunigt, das hat echt Spaß gemacht! Die erste Rutschpartie ging auch nicht ohne Schrei :D 

Die Josephine Falls


Sonntag, 9. März 2014

Zyklon-Warnung!

Wir fuhren weiter Richtung Norden. Da wir uns langsam schon der Whitsunday Insel nährten, zogen wir in Betracht schon die Segel-Tour zu buchen. Das Wetter schlug aber um, inzwischen hörten wir im Radio die Sturmwarnung an der Ostküste Queenslands. Von Cairns bis Mackay. Und genau dazwischen sind wir ... 
Wir haben auf zwei deutsche Mädchen getroffen, die ihre Whitsundaytour nicht mehr machen können. Wegen dem Sturm werden Touristen nicht zu den Inseln gebracht.
Am Montag soll sich nach dem aktuellsten Stand ein tropischer Zyklon der Stufe 1 entwickeln. Aber soll sich wohl auch schnell wieder abschwächen, zu einem starken Wind, oder auch vorbeiziehen. Wir werden es sehen.. 
Wir fahren jetzt zunächst hoch nach Cairns, machen dann jetzt zuerst die spannende Moutainrafting Tour auf dem Tullyriver. Auf dem Rückweg, wenn für die Whitsundays wieder Sonne vorhergesagt wird, werden wir die Tour machen, auf die freuen wir uns schon richtig! Wir haben schon von dem vielen guten Essen gehört was es da auf dem Boot geben soll, und das schnorcheln soll auch gut sein :-) ich freue mich wirklich sehr darauf. Das im Norden jetzt bis April Regenzeit ist, damit müssen wir nun leben ;-) und auch das wir auf einmal nirgends mehr schwimmen können, weil überall Krokodile sein sollen, auch im Meer!

Fraser Island - 4Wd selber fahren - Tour!

Aller erster Fahrer: Chris! Keiner wollte zuerst fahren. Chris fuhr den 4WD dann Richtung Fähre und den ersten kurzen Abschnitt durch den Sand. 

Lustig war, das erste was beim Herauffahren des Strands passierte war, dass das Auto unseres Tourguides im Sand stecken blieb. Helfen? Nein, ein paar Leute stiegen aus ihrem Fahrzeug, um Videos und Fotos zu machen ;-)








Unsere Gruppe bestand aus 8 Leuten. 1 Schwede, 1 Engländer und 4 deutsche Mädels. Leider stellte sich heraus, dass es schwer war sich als Paar in die Gruppe der Mädchen zu integrieren. Sie schienen keine Lust auf ein Pärchen zu haben. Unsere Versuche irgendwie als Gruppe zusammenzukommen blieben erfolglos. Die Mädels hatten unter sich ihre eigenen Gesprächsthemen und jede war für sich in ihrer eigenen Prinzessinnen-Welt. Die eine meckerte als sie durch das Auto Fenster nass wurde als Chris durch einen Fluss fuhr. (darin liegt ja auch der Spaß!) eine andere beschwerte sich am nächsten Tag, nachdem wir den Abwasch gemacht hatten & wir zu spät zum Auto kamen, weil es mit der Pfanne so lange gedauert hatte, dass sie ja gestern abgewaschen hätte und dies viel mehr gewesen sei. Naja das nur zu zwei Situationen. Die Jungs waren korrekt. Mit den Mädels war mal absolut garnichts anzufangen! Oft hatten die vier sich zum Essen an einen kleinen Tisch gesetzt, wo wir alle garnicht alle ran gepasst hätten (offensichtlicher kann man ja garnicht mehr ausgrenzen). Schade, weil man den ganzen Trip über in der einen Gruppe geblieben ist, in einem Auto war und gemeinsam gekocht hat! Naja auch hier haben die Vier ohne uns angefangen morgens die Eier zu braten.. 

Zum Camp, das Camp hat uns etwas enttäuscht... 

Das absolute Partycamp. Party bis spät in die Nacht, viele junge Leute die sich einfach nur dicht saufen um dann mit wem im Zelt zu landen, ja ok. Genau das wollten wir auf unseren Trip nicht haben.. Grundsätzlich war es ja ok, aber die Zelte waren demnach so, dass wenn man total voll ins Zelt fällt und nichts mehr merkt kann man vllt gut schlafen, aber wir sind früh schlafen gegangen und haben nichts getrunken, wir haben direkt auf den harten Zeltboden geschlafen. "Drunken people" merken das ja nicht, aber wir schon.. Zum Glück hatten Chris und ich beide unsere Nackenkissen mitgehabt. Wir haben auf unseren Schlafsäcken geschlafen, der Boden war hart wie Betonboden. Auf der Homepage der Tour hatten wir was anderes gelesen "no tents" and "comfortable Lodges" etc. die Lodges waren mehrere Zelte unter einem großen Zeltdach...  

Zum Essen und Kochen:

Ein absolutes Chaos! In dem Camp gab es ca. 5-6 Kochstellen für insgesamt 130 Leute. 

Mit dem Essen ist es so gewesen, dass es eine Box für die gesamte Gruppe gab (4 Autos à 8 Leute), das gesamte Essen sollte man sich für die 3 Tage Tour einteilen. Es soll schon vorgekommen sein, das Gruppen das Essen an einem Tag aufgegessen haben.. es war auch viel zu wenig essen für alle.. Als es Sandwiches gab hatte man beim zweiten Sandwich dann schon keinen Salat mehr oder keine Wurst.

Jede Gruppe hatte seine eigene Geschirr-/Besteckbox. Darauf musste man als Gruppe aufpassen dass am Ende noch alles da und abgewaschen ist.. wenn am letzten Tag was fehlt wird gesucht bevor es mit der Abreise los geht, also wird bei anderen aus den Boxen geklaut, wenn bei einem was fehlt. Die Materialien haben auch schon bessere Zeiten gesehen.. bevor wir gekocht haben, habe ich alles erst einmal abgewaschen.

Uns fehlte am letzten Tag ein Messer und ein Becher. Lustig war dann, dass wir auf einmal alles wieder zusammen hatten ;-) und Chris nuschelte mit einem echt witzigen Gesichtsausdruck "haben wir geklaut". Ich musste aufpassen nicht zu laut zu lachen :D Aber wenn das jeder macht, und andere auch mal was wiederfinden, dann muss ja im Endeffekt nachher jeder wieder alles beisammen haben... oder nicht logisch?


Klingt alles jetzt sehr negativ. Im Vergleich zur Kangoroo Island Tour war diese eben total unorganisiert, man musste selbst kochen und wurde bei den Attraktionen einfach nur abgesetzt. Da gab es bei der Kangoroo Island Tour mehr Essen und abwechslungsreich. Und die Unterkunft war viel besser! Und der Tourguide war dort super. Auf Fraser Island wurde kurz erzählt wo die Toiletten sind kurz gesagt auf was man aufpassen muss und jeder war sich selbst überlassen für den Rest der Zeit. Für so viel Geld für die Tour hätte ich echt mehr erwartet, vor allem wurde die Tour von allen die wir getroffen haben so gelobt "das war die beste Tour die ich in Australien gemacht habe" etc. die ganzen Unannehmlichkeiten, wie es gibt nicht so viel Essen und jeden Tag zum Lunch (Mittags) Sandwiches und man schläft auf harten Zeltboden wird einem natürlich nicht erzählt.. :-( 

So viel zu sehen gab es auf der Insel jetzt auch nicht. Jeden Tag hat man ein oder zwei Sachen besucht. Am ersten Tag den Lake Mc Kenzie, das Wasser ist schon sehr klar, aber nur 5 Meter ca. rein, dann sieht man auch nichts mehr wegen den Pflanzen. Aber der Sand ist sehr weiß, war schon sehr nett da. Theoretisch kann man da auch Schildkröten sehen mit Glück (haben wir natürlich aber nicht). 

Lake McKenzie


Das Shipwreck war auch ganz cool. Mega alt und rostig.

Moreno Shipwreck


Am zweiten Tag waren wir bei den Champagner Pools, die so heißen weil die Wellen Schaum verursachen. Aber im Prinzip sind es Rock Pools. 

Der Lake Wabby war ganz cool, weil es dort Putzerfische gab die sich an meine Füße und Beine her gemacht haben :-) und dort große Catfishes herumgeschwommen sind.

Catfish im Lake Wabby


Am letzten Tag waren wir beim Eli Creek ein Fluss mit einer leichten Strömung, wo man sich etwas treiben lassen konnte, auch hier haben wir Fische, auch einen kleinen Aal gesehen! 

Am Strand haben wir auch wilde Dingos gesehen, an die wir vorbeifuhren.




Ich selbst bin meine erste Strecke auf dieser Insel durch einen sandigen Track durch den Regenwald gefahren, es gab viele Hügel, Kurven und Hubbel, das war schon sehr spaßig diese Strecke zu fahren. Vor allem dann, wenn die Leute die hinten saßen einfach mal geschriehen haben oder so ein bisschen durchs Auto gehüpft sind :D Einmal bin ich kurz im Sand festgesteckt gewesen, als es auch noch den Hügel hinauf ging, aber dort wieder gut raus gekommen. Meinen zweite Fahrt hatte ich direkt am Strand, aber durch sehr tiefen und rutschigen Sand und die Tiede war recht hoch, dass auch das Wasser noch eine weitere Gefahr darstellte, an diesem Tag zu dieser Zeit am Strand zu fahren war eher eine hohe Konzentrationssache und hat mir weniger Spaß gemacht, da war ich kurz davor, das Steuer wechseln zu wollen. Wenn meine Fahrkünste sich hier mal nicht verbessert haben. Jedenfalls wissen wir nun wie man auf Sand fahren muss ;-) und was man tun muss, wenn man mal stecken bleiben sollte. 

Nochmal kurz zurück zur Gruppe, da merkten wir, durch unser Pech während der Tour wie wichtig es ist, dass die Gruppe stimmt! Es hieß am Anfang (vor der Tour), dass man nach der Tour die letzte Nacht im Hostel dann in der Gruppe bleibt, weil man sich dann ja schon kennt etc. ich hatte nach der Tour darauf echt garkeine Lust. Die Mädels und Jungs hatten schon eingecheckt, Chris und ich haben erstmal Sachen ins Auto gebracht. Wir haben danach eingecheckt. Wie habe ich mich gefreut, dass wir in ein Zimmer mit neuen Leuten gekommen sind! Es waren drei Deutsche im Zimmer mit denen haben wir uns erstmal ca. 2 Stunden lang am Stück über alles mögliche unterhalten. Wären wir mit denen gefahren, wäre das richtig cool geworden! ... 

Unser Tourguide hat uns noch viele krasse Geschichten erzählt, die auf dieser Tour schon passiert sind und häufig passieren. Durch den Goon (günstiger Alkohol) kann es schnell passieren, dass man nicht mehr klar denken kann. So soll es passiert sein, dass ein Typ in sein Zelt ist und seine Freundin angeschissen hat - 5 Jahre Beziehung kaputt! Eine Person soll sich die Hose heruntergezogen haben und dann gleichzeitig gekotzt und geschissen haben, viele standen herum und machten Videos mit ihren Handys.. Auch die Attraktionen sind nicht ungefährlich. Schon viele sollen sich von dem von der Sanddüne herunterlaufen und dann kopfüber ins Wasser springen das Genick gebrochen haben.

Eine unglaubliche Geschichte haben wir in unserer Gruppe selbst erfahren.
Ein Typ aus unserer gesamten Gruppe soll sich den letzten Abend mit irgendeiner anderen Person geprügelt haben. Der Typ war seit dem verschwunden und wurde vermisst gemeldet. Am nächsten Morgen suchten alle die ihn kannten ihn. Er wurde nicht gefunden.

Später erfuhren wir, dass dieser Typ am Abend noch (also in der Nacht) 50km am Strand entlanggegangen sein soll, und die Fähre zurückgenommen hat. Dass er die Fähre zurückgenommen hat, wurde von dem Fähren-Fahrer bestätigt. Unvorstellbar, dass er diese weite Strecke zu Fuß gegangen ist.... - und das mitten in der Nacht!

Das eine Mädel aus unserer Gruppe hat uns übrigens fast gegen den Baum gefahren, das war echt recht knapp, da haben wir Glück gehabt.

So genug Negatives losgeworden! 


Hier noch zwei Bilder von der größten Sandinsel der Welt Fraser Island!



Entspannung im Fluss

In Bundaberg lernten wir auf einem Rastplatz einen etwas eigenartigen aber ganz netten Australier kennen, den Ben. Wir hatten unseren letzten Tag in Bundaberg dann mit ihm verbracht. Er erzählte uns von "Mysteric Craters" in Bundaberg und führte uns dort mit dem Auto hin. Er bezahlt uns auch den (wie ich finde überteuerten) Eintrittspreis ca. 9$ pro Person um diese mysterischen Krater anzugucken, von denen man nicht weiß wie sie entstanden sind, vielleicht durch einen Dinosaurier? ;-)

Als wir in dem Garten an einem Tisch saßen, flog dort ein Schmetterling durch die Luft, ich schoss ein paar Bilder und als er sich auf einem Windspiel abgesetzt hatte, nahm ich ihn auf meine Hand. Ich habe eben ein gutes Karma ;-) deswegen flog er nicht sofort weg :-)



Wir erzählten ihm dort von unserem Auto, er guckte sich das anschließend an und half uns damit, dass er uns erklärte, was es nach seiner Meinung nach sein könnte und es nicht so schlimm sei. Seiner Meinung nach haben uns die Mechaniker wohl alle ausgebeutet... 

Nach dem Besuch dieses mysterischen Gartens fuhren wir mit ihm Pommes essen. Er fuhr unseren Wagen, damit er sich angucken konnte, was genau das Problem mit dem Wagen ist, ich bin seinen Jute gefahren, der fuhr sich anfangs auch ziemlich komisch.. witzig war, dass ich nicht wusste wo ich die Musik leise stelle und die war seehr laut eingestellt :D Dort angekommen, wollte er auch schon wieder bezahlen... es kam uns schon etwas eigenartig vor, wieso macht er dies für ziemlich fremde Leute? Wir hatten das Gefühl, dass er ein ziemlich einsamer Mensch sein muss, der Freude daran hatte, endlich nette Menschen kennen gelernt zu haben, mit denen er Zeit verbringen konnte :-) Vielleicht ist/war da auch noch was Anderes, man weiß es nicht.

Nach dem Essen sind wir wenige hundert meter weiter gefahren, an einen Fluss. Dieser Ort hat mir richtig gut gefallen!! In dem Fluss konnten wir zum baden rein! An der Seite war ruhiges Wasser mit einer Steinmauer vom Fluss etwas abgegrenzt. Ich fragte mich nach einer Zeit, ob wir nicht auch direkt in die Strömung könnten (das sah einladend und spannend aus) :) und er meinte ja, das geht. Ben machte den Anfang. Und dann saßen wir in der leichten Wasserfall-Strömung und ließen uns den Rücken massieren - war das herrlich :)  
ein richtig guter Ort um zu entspannen und gleichzeitig schaut man auf die Natur, auf den fließenden Fluss und dessen grüne Umgebung.

Ganau dort wo der weiße Schaum ist, dort saßen wir im Wasser :-)