Mittwoch, 18. Dezember 2013

Kuhfarm - die dritte Farm

Die Fahrt führte uns nach Stanhope. Ein 400 Einwohner-Ort.


Die Frau des Farmers, namens Fleur, machte einen sehr netten ersten Eindruck. Den Farmer Graeme wussten wir noch nicht so ganz einzuschätzen am ersten Tag. Jedenfalls haben beide schon sehr besondere Namen :-)


Dies war die erste Farm auf der wir nun bezahlt werden!! Endlich können wir Geld verdienen und sparen!


Die Arbeit besteht darin zwei Mal am Tag, einmal um 5:30 Uhr morgens ca. und einmal nachmittags so gegen 16 Uhr 400 Kühe zu melken. Dies machen die Maschinen!

Unsere Arbeit besteht darin am Endedes „Drehkarussells“ (dort stehen die Kühe drin und drehen eine Runde) die Milchpumpen abzunehmen, wenn sie fertig sind, wenn nicht lässt man die Kuh noch eine Runde drin, damit sie noch mehr Mi lch abgibt. Nachdem man ihr die Pumpe abgenommen hat ist es die Aufgabe die Euter zu desinfizieren. Und nebenbei muss man darauf achten, dass die Pumpen sauber bleiben. Es wird nämlich mal viel geschissen und gepinkelt von den Kühen, auch man selbst muss aufpassen und des öfteren mal hochgucken, ob sich ein Schwanz hebt... Der „Desinfizierer“ passt dann auch auf, dass die Kühe dann auch raus gehen, damit die nächste Kuh rein kann. Es passen 40 Kühe auf das Karussell meine ich. Derjenige oder diejenige, der/die die Pumpen abmacht hat damit mehr als genug zu tun, weil das einige Sekunden dauert und Geschick erfordert und diese Pumpen auch wieder aufgehängt werden müssen, und man muss schnell Entscheidungen treffen „Abnehmen“ oder „dran lassen und die Kette vorhängen“. Jetzt am dritten Tag Arbeit läuft es schon ziemlich gut, ja schon fast professionell :-)

Am ersten Arbeitstag wurde uns schon gesagt, dass wir das gut gemacht haben. 




Der Teil der Arbeit, das Desinfizieren der Kühe ist auch der eher spaßigere und angenehmerer Part der Arbeit. Es ist wie ein „painting“ der Kühe. Das Desinfektionsspray hat auch eine rote Farbe. Und derjenige steht auch ganz am Ende der Kette und kann die Kühe dann mit Wasser nassspritzen damit sie die Maschine verlassen. Wegen dem Futter versuchen so manche Kühe dann noch weiter drin zu bleiben, oder gehen nicht weiter und gehen dann wieder rein :D


Irgendwie ich weiß nicht warum, aber das zweite Mal jetzt, dass der Farmer sagte, an einem Tag müssten wir nur morgens melken und haben dann frei. Da das Melken ja früh stattfindet, hat man viel von dem Tag. Und im Prinzip haben wir ja dann den ganzen Tag frei, die Arbeit am frühen morgen ist dann halb so wild.

Es ist wirklich entspannt etwas zu arbeiten, dann viele Stunden frei zu haben und dann nochmal paar Stunden zu arbeiten. Und ansonsten sind wir nicht weiter eben (anders als auf der ersten Farm…) in Arbeit eingespannt. Manchmal gibt es zusätzliche Arbeit (aber die wollen wir dann ja auch machen, dann gibt es ja auch zusätzliches Geld). Das war zum einen das Abdämmen des Daches mit Dämmwolle. Dummerweise haben wir mit T-Shirt und ohne Atemschutzmaske gearbeitet, das hat den ganzen Tag und den nächsten Tag noch gepiekst (nicht zu empfehlen!) :D

Und dann sollen wir wohl eigentlich noch helfen Farbe an die Wand zu bringen, aber das mussten wir noch nicht machen. Ist auch eine Arbeit auf die ich eher Lust habe.


Das Gute an dem Job ist für uns hier, dass wir zwischen den beiden Melkzeiten frei haben! Eine Melkzeit inklusive Reinigungszeit dauert ca. 2,5 Stunden.


Zur Bezahlung: Eigentlich bekommt ein Arbeiter wohl 40$ für die Arbeit, die wir hier aber zusammen machen. Wir teilen uns die Arbeit (als Anfänger), so ist es auch ziemlich entspannt, und wir können durchgehend die Arbeit wechseln zwischen „Pumpen abnehmen“ und „desinfizieren“. Wir verdienen 20$ die Stunde beide. Was auch schon ganz gut ist. Allein wäre die Arbeit nicht machbar. Da müsste man alle paar Minuten die Maschinen stoppen. Dies tun wir bisher nur, wenn eine Kuh mal garnicht raus will oder es andere Probleme gibt.


Würde diese Arbeit jemand alleine machen, wäre das auch schon ganz schön stressig! Das ist schon jetzt teilweise mal stressig, wenn die Kühe mal nicht so wollen, wie wir das gerne hätten, sie oft nicht aus den Maschinen gehen, sie sehr viel „schietern“ oder man nicht gut erkennt ob noch viel Milch läuft oder nicht und somit das Entscheidungtreffen schwerer fällt.


Für den ersten Tag an dem wir mit Arbeit begonnen haben, hat uns der Farmer zu einem Shop geschickt wo wir uns Gummistiefel holen konnten, die er schon voraus bezahlt hat.


Wir sind jetzt nach einer Woche ca. in einem Fitness Studio beigetreten, damit wir regelmäßig dort trainieren können. Die Mitgliedschaft haben die Farmer für uns arrangiert und bezahlt (wird dann vom Lohn abgezogen denke ich). Das erste Mal in diesem Studio gefällt uns sehr gut!! Klein (gemütlich) und alles vorhanden was wir brauchen, auch so nette Sachen wie „Slings“, „Kettlebells“, Boxpratzen, die benutzen wir sicherlich auch mal :-) das Studio ist auch nur 15 Fahrminuten von der Farm weg! Also auch noch sehr praktisch, da wir alle zwei Tage dort vor haben zu trainieren. 


Ach ja, Sportschuhe hatte ich keine von Deutschland mitgenommen (da die  Trekkingschuhe und Stiefel schon genug Platz im Rucksack einnahmen), ich habe mir hier dann neue gekauft (fürs Fitness Studio & dann für die Arbeit in der Turnhalle). Zwar auch in etwa so teuer wie in Deutschland. Aber der Service in dem Laden war super! Ich sagte, dass ich „diesen“ Schuh anprobieren möchte, meine Größe wusste ich in etwa, da wir zuvor in einem Schuhladen waren. Sie brachte mir den Schuh, holte alles heraus, kniete vor mir nieder und öffnete den Schuh, sodass ich nur noch hineinschlüpfen musste. Nach der Anprobe zeigte sie mir noch ein paar Schuhe (gleiche Marke), die preislich genauso teuer waren (der heruntergesetzt war) von der Qualität aber noch besser, meinte sie. Ich entschied mich aber aus optischen und Fuß-Wohl-fühl-Gründen dann doch für das erste Paar Schuhe. Und ich bin begeistert :-)


Die erste Nacht wurden wir in einem Hostel untergebracht. Die Farmerfrau Fleur brachte uns dorthin. Es war schon sehr dreckig dort. Da es ein sehr spontaner Besuch war, wurde unser Zimmer auch nicht geputzt, überall lag Müll herum. Da wir als Pärchen ankamen musste der eine Kerl das Zimmer räumen. Die Hostelbesitzerin war super nett. Es war total nett sich mit ihr zu unterhalten. Sobald man was brauchte, sollte man sich an sie wenden. In dem Hostel wohnten noch vier andere Leute, drei Italiener und ein Mädchen aus England. Der eine Italiener sprach viel mit uns, es war nett sich mit ihm zu unterhalten.


In der Dusche morgens war man nicht ganz alleine, viele Käfer haben mit geduscht... Die zweite Nacht haben uns die Farmer dann im Motel untergebracht.  Welches auch direkt zu dem Gebäude gehörte, aber es war erstaunlich sauber! Und wir freuten uns, dass es so sauber war, dass es quasi ein „deutsches Sauberkeitsstandard“ hatte :-) Den Abend verbrachten wir dann aber wieder drüben bei den Italienern, wir wurden nämlich zum Essen eingeladen :-)

Die dritte Nacht, da war immer noch kein Bett im Raum auf der Farm, sodass wir noch eine Nacht im Motel geschlafen haben. Eigentlich waren wir von der Arbeit so verdammt müde, dass wir nur noch schnell schlafen gehen wollten. Aber der eine Italiener hatte Geburtstag und wir waren eingeladen :-) da konnten wir nicht nein sagen. Es gab Pasta zu essen, lecker :-)danach gab es einen Spiderman Kuchen ;-) und das Geschenk von den anderen WG Leuten war eine Stereosound-Anlage, die dann ordentlich laut aufgedreht wurde mit italienischer Musik :D


Die Nächte im Hostel sowie im Motel wurden uns von den Farmern bezahlt! Inzwischen können wir direkt auf deren Hof in einer „shed“ schlafen, wir haben hier drin eine Toilette und eine Dusche (warmes Wasser kriegen wir hier noch). Somit duschen wir derzeit noch bei den Eltern, die wohnen aber nur 3 Fahrminuten von hier weg. Inzwischen ist ein bequemes Bett drin (von einer, die hier auch arbeitet), ein Kühlschrank war hier schon vorher drin. Jetzt haben sie auch schon eine Mikrowelle, einen Ofen und Herd, einen Wasserkocher und einen Toaster für uns reingestellt J

Und wenn uns irgendwas fehlt, sollen wir es nur sagen. Die beiden gehen sehr auf uns ein und sind beide sehr freundlich. Es gefällt uns sehr gut hier. Sie erkundigen sich auch jeden Morgen danach, wie wir denn geschlafen haben. 


Wasser ist hier übrigens kein Problem (anders als bei Wayne in Streaky Bay). Das Wasser kommt wohl aus einem Fluss hier. Und wir können duschen so oft und so lange wir wollen.


Anfangs haben wir (nach der Arbeit) auch zwei Mal am Tag geduscht, aber meine Haut hat schon (dadurch vermute ich mal) trockene Stellen im Gesicht. Wenn ich also mal sauber bleibe nach der Arbeit, also danach nur Hände und Gesicht wasche, reicht auch eine Dusche am Tag aus, nach dem zweiten Mal Arbeit. Es ist auch unglaublich wie viel Wasser wir beim Saubermachen des Platzes brauchen, nachdem dort 400 Kühe standen!! Mit drei verschiedenen dicken Schläuchen (fast schon Feuerwehrschlauch-groß), deswegen macht es auch eigentlich schon fast wieder Spaß den ganzen Kram wegzuspülen, weil man sich ein bisschen wie ein „Feuerwehrmann“ fühlt ;-)


Wir haben jetzt den 15.12.13, bald ist Weihnachten, irgendwie denkt man noch nicht an Weihnachten :D  bei 28 Grad bis 39 Grad Sonne kein Wunder!Schnee gehörte bisher immer dazu ;-) und Glühwein-trinken und sowas.

Ungefähr 1,5 Wochen vor Weihnachten kamen wir nach dem Kühe melken in unser Zimmer rein, da stand auf einmal ein kleiner geschmückter Weihnachtsbaum! Während wir gearbeitet haben, hat die Familie heimlich einen Weihnachtsbaum bei uns reingestellt. Da haben wir uns drüber gefreut. Wir können uns immer garnicht genug bedanken, so viel machen sie für uns :-)


Die beiden Farmer haben 3 Kinder, einen 2-jährigen Jungen und zwei etwas ältere Mädchen. Der Kleine ist irgendwie ganz niedlich. Als Fleur uns die Gardinen in unserem Raum angebracht hat wollte die Tochter wohl helfen, naja jedenfalls meinte sie irgendwann zu uns „I have washed the dishes“ da hat sie doch tatsächlich unser Geschirr abgewaschen :-)


Die Familie hat 5 Meerschweinchen, einen Hund, zwei Katzen, das lustige ist, dass die eine Katze einen Mädchennamen hat „Lucy“ aber ein Männchen ist haha :D

… und nicht zu vergessen 400 Kühe und ein paar Kälber! :-)

Eine Kalbgeburt habe ich miterlebt.





Die Eltern von dem Farmer haben drei Hunde. Zwei von denen fahren immer auf einem Quad mit. Die steigen da auch nicht ab ;-D der eine Hund ist sehr eifersüchtig, dass ist sehr witzig, wenn man den einen streichelt kommt der andere an und will gestreichelt werden. Der eine Hund muss auch zuerst auf das Fahrzeug springen, der andere darf es nicht als erstes! Wenn man den eifersüchtigen Hund streichelt, der andere liegt beispielsweise herum, geht der eifersüchtige Hund schnurstracks auf den Hund zu und macht quasi so eine Kampfansage (es kommt dann aber nicht zum Kampf.


Ist dann wohl nur so eine Geste. Wenn der andere Hund auf die Seite des Quads springt, was die Seite des anderen (eifersüchtigen) Hundes ist, dann knurrt dieser lange. Der Vater von Graeme ist auch sehr lustig. Er hat uns schon ein paar Mal das Verhalten des Hundes demonstriert. Und auch sonst macht er Witze und ist schon cool drauf :-)


Die Zeiten die wir aufstehen müssen und wann wir abends langsam zu Bett gehen sind zwar sehr früh bzw. spät, aber die Sonnenaufgänge bzw. -untergänge sind wow!





Nun haben wir auch Warmes Wasser bekommen. Jetzt fehlt noch ein Duschkopf. Ventilatoren sollen wir heute auch noch bekommen. Heute hatten wir 35 Grad, morgen sollen es 39 Grad werden; es ist auch schon sehr warm hier in unserem Raum, es wird zeit.. ;-)


Kati

Lysterfield Lake Park (Melbourne)



Wir fanden als neuen Aufenthaltsort einen Park, der direkt am See gelegen war. Es gab öffentliche Toiletten und zahlreiche freie Barbequeplätze (die dementsprechend dann auch aussahen) die Australier scheinen diese gar nicht sauber zu machen…  oder sind so eingestellt, dass jeder die für sich vor der Benutzung sauber zu machen hat und nicht nach der Benutzung… naja, aber es gibt sie, und sie haben eine große Fläche auf den eine Menge gebraten werden kann :-)


Dieser Park war wohl auch ein Treffpunkt für Sportvereine (wir sahen eine Gruppe von Boxern dort trainieren) und er wurde von vielen Bikern und Joggern genutzt.


In diesem Park fühlte man die Natur pur. Es gab keine Mülleimer dort (außer einen kleinen in den Toiletten) was mich bei den vielen BBQ Plätzen wunderte, aber er war total sauber.  Und direkt am Wald gelegen. Die Kängurus hüpften fast den ganzen Tag (zumeist abends und morgens) zahlreich durch den Park. Und viele viele  Vögel natürlich. Kakadus, irgendwelche Wasservögel, Papageien.





Auf einem Spaziergang sahen wir dann 2m vor uns einen Ameisenigel. Wir kamen näher, er war beschäftigt damit, mit seiner langen Nase Ameisen aus der Erde zu holen. Diesen störte unsere Anwesenheit überhaupt nicht, wir haben unsere Aufnahmegeräte quasi direkt vor seine Nase gehalten ;-)




Einige Minuten ging er dort lang und wühlte, alle paar Zentimeter weiter, ein neues Loch mit seiner Nase in die Erde um nach Nahrung zu suchen. Zwei Mal machte er sich zu einer Kugel, da hatte er uns wohl doch irgendwie entdeckt und fühlte sich kurz in Gefahr, aber dann ging er weiter auf Nahrungssuche. Das ganze Procedere haben wir auf Video aufgenommen. Video folgt ;-)
 
In diesem Park waren wir zwar nur 3 Tage, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass wir dort nochmal übernachten :-)

In diesen wenigen Tagen haben wir dort nun auch viel erlebt. Auf den Damentoiletten befanden sich zwei Possums! Diese haben wir auch nur entdeckt, weil eine Gruppe von kleinen Jungs dort stand und lachten und mit Ball ausgerüstet nach den Tieren warfen. Ich fragte was dort ist, ich verstand zunächst nicht so recht, habe dann aber wirklich diese Tiere da oben sitzen sehen. Die Jungs haben die Tiere leider nicht in Ruhe gelassen, sodass sie am nächsten Tag nicht mehr dort waren. Wir hatten im Internet geguckt um sicher zu gehen, dass sie Obst essen und wollten sie damit füttern. Im Internet habe ich gelesen dass diese Tiere nicht ortsgebunden sind…  umso mehr freute ich mich, als sie dann den Tag darauf doch wieder am selben Platz waren!!  Und wir eine Obstfütterung machen konnten. Das war ein Ereignis!

Die Banane haben die beiden komplett weggegessen und dabei sehr laut geschmatzt :-D 

Die Kiwi dann auch noch. Der kleinere von den beiden hat beim Versuch, als ich ihm die Kiwi hinlegen wollte gefaucht…  keine Ahnung wieso :-) vielleicht sind wir ihm zu nah gekommen bzw. er hat sich in die Enge gedrängt gefühlt oder durch die das geärgert-werden von den Jungs war es etwas misstrauisch. Die Kiwi hat er sich dann aber doch noch geschnappt.




Es ist denke ich schon sehr unwahrscheinlich für Backpacker Possums in freier Wildbahn zu sehen. (nachtsaktiv etc.) Desto geiler ist es, dass wir solche Erfahrungen hier machen konnten :-) Schon wieder Glück gehabt :-)  Jetzt fehlen nur noch Delfine, Wale, Pinguine und Haie… ;-)

Seit dann ging es für uns bergauf …  nachdem Pech mit dem Auto und der erfolglosen Jobsuche für den Zeitraum um Weihnachten herum.. erhielt Chris einen Anruf von einer Farm! Er bräuchte Arbeiter zum „berries pflücken“ verstand Chris…  Er hatte ihn aber falsch verstanden.  

Wir kamen auf dieser Farm an und sahen nur viele Kühe...

Cleland Wildlife Park

An unserem ersten Versuch in den Park zu fahren bemerkten wir dass unser Auto ab 80km/h kein Gas mehr gab. Dann tropfte es auch noch unter dem Motor... wir suchten (eine ganze Weile- garnicht so leicht eine zu finden – trotz Internets!) eine Werkstatt auf. Die erste Werkstatt war „closed“. Na super! Die zweite Werkstatt musste uns leider sagen, dass sie so viel zu tun hatten, dass sie sich das Auto heute nicht mehr anguckten konnten. Bei der dritten Werkstatt haben wir das Auto dann gelassen… eine neue Kupplung musste rein. Nicht günstig, aber wir entschieden uns es zu bezahlen, ansonsten hätten wir den Einkaufpreis vom Auto in den Sand gesetzt! Und in dem Zustand hätte man das Auto nicht verkaufen können. Auch nicht an Unwissende ;-) Somit haben wir weitere 1100$ ins Auto reingesteckt.
Das war sehr schade, dass das mit dem Auto genau den unserem Ausflugstag passieren musste, und dabei war das Wetter auch so toll. Aber nun ja, das ließ sich nicht ändern. In den Park wollten wir auf jeden Fall bevor unsere Reise weiter nach Melbourne gehen sollte.


Als wir das Auto dann wieder hatten, fuhren wir endlich in den Cleland Wildlife Park! Eigentlich war für diesen Tag Regen angekündigt, wir hatten aber ideales Wetter für den Park, es war nicht zu heiß, nicht kalt und sonnig.


Hier kauften wir uns am Eintritt schon Kängurufutter! :-) und freuten uns darauf die Tiere zu füttern und ihnen nah zu kommen.

Als wir den Weg am Anfang entlang gingen saß ein kleines Rattentier auf dem Gehweg. (Es sah ähnlich aus wie ein Degu!). Oder aber auch eine Art Schwein und Ratte, jedenfalls war es wahrscheinlich eine Art Beuteltier  (Känguruart) die erkennt man immer an den größeren Hinterpfoten und bewegen sich auch alle ähnlich fort. 




Als erstes gingen wir zu einem Koalagehege, die Koalas saßen sehr tief auf den Bäumen und teilweise krabbelten sie auf dem Boden, so konnten wir sie gut sehen und ihnen nah kommen. Einen konnte ich kurz auf dem Kopf streicheln, das Fell ist seeeehr weich :-)






Wir hatten das Glück, das gerade Pfleger in das Gehege gegangen sind, der eine ein Koala auf dem Arm hatte (ich habe es schnell einmal heimlich gestreichelt) zum Glück nicht den Arm des Pflegers ;-) (das war knapp). Und so sind die Koalas auf dem Boden zu den Pflegern gekrabbelt, der eine griff in die Hose von dem Pfleger und wollte auf dem Arm genommen werden! Er versuchte an ihm hochzuklettern.


Auf einer Känguruwiese kam als allererstes ein sehr großes Känguru auf uns zu und ließ sich füttern. Aufrecht war das red kangaroo fast so groß wie Chris, aber nicht ganz ;-)


Die Kängurus waren seeehr gechillt, lagen auf der Wiese und auch wenn man zu ihnen gegangen ist, haben sie sich teilweise nicht wegbewegt :D so konnte man sich dazu legen ;-) und gefuttert haben sie dann trotzdem im Liegen; bloß nicht bewegen ;-).





Wir sahen dann noch später bei einem Känguru ein Bein aus dem Beutel gucken, wir wussten dann, es hat ein „Joey“!!! Dieses Känguru wurde dann ganz lange von uns gefüttert (es braucht ja viel Energie) und ausserdem wollten wir den Joey sehen :-) es dauerte auch nicht lang bis das Joey mit seinem kleinem Kopf dann mal aus dem Beutel herausschaute :-) 







Wir hatten echt Glück, dass als wird da waren, dass die Kängurus Joeys hatten, die groß genug waren, dass wir sie auch aus dem Beutel herausgucken gesehen haben.

Man konnte die Kängurus gut füttern, wir haben uns vor sie gesetzt und wir konnten sie streicheln, auch den (etwas größeren) Joey von dem Känguru.

Das eine Känguru hat, und damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, deswegen kam ein sehr lustiges Bild dabei heraus, auf einmal meine Hand abgeschleckt. Ich wollte das Chris dies auf Video aufnimmt, aber da hat das Känguru das schon nicht mehr gemacht, aber ein Foto hat Chris gemacht ;-)


 

Kängurus geben zwei verschiedene Arten von Milch (mit unterschiedlichen Zusammensetzungen) für ihre Joeys. Für den ganz kleinen gibt es spezielle Milch im Beutel und für die etwas größeren gibt es andere Milch, auch im Beutel aber aus einer anderen Zitze. So können theoretisch beide Joeys, ein ganz junger und ein etwas älterer gleichzeitig gesäugt werden. Wir konnten dann auch noch ein Mama-Känguru sehen, bei dem das größere Kind getrunken hat.




Im Wombat-Gehege waren alle Wombats in ihrem Bau. Chris fing an komische Geräusche mit dem Mund zu machen. Die scheinen sowas noch nicht gehört zu haben, jedenfalls kam ein Wombat herausgetrottet, lag sich dann in den Sand und wälzte sich auf dem Rücken.
 






Das mit dem Wombat war wie so eine kleine Show. Er kam heraus und wälzte sich lustig auf dem Boden. Ein Video davon folgt :-)

Wir konnten dann auch noch die Vögel bei einem kleinen Kampf beobachten, dort hat der linke Vogel den anderen gezeigt, wer der Chef ist.


Der Park hat uns sehr gefallen. Wir konnten den australischen Tieren wirklich nah kommen und es hat Spaß gemacht sie zu füttern etc.


Kati

Montag, 16. Dezember 2013

Jobgespräch in Melbourne



Da das Büro vor den Weihnachtsferien schloss, hatten wir dann zwei Tage Zeit um nach Melbourne zu kommen. Ca.8 Stunden Autofahrt. Die wir dann auf die zwei Tage aufgeteilt haben, die erste Nacht in Melbourne verbrachten wir etwas außerhalb auf einer Raststätte, dort war es nicht gerade ruhig, viele LKWs und Fastfood-Ketten hintereinander gereiht und eine große Tankstelle, aber es gab dort kostenlose Duschen gegen Pfand! Und die waren gut! :-) 

Den nächsten Tag ging es dann nach Melbourne rein. Das Bürogebäude befand sich inmitten einer Wohnsiedlung, ich fragte mich ob es tatsächlich richtig sei. Das Gebäude bei dem ich klingelte sah auch aus wie ein normales großes Haus. Geöffnet hat mir dann ein junger Mann, geschätzt vielleicht auch gerade mal Mitte Zwanzig. Alle anderem im Büro waren auch sehr jung. Das Jobgespräch entpuppte sich dann auch eher als Formulare ausfüllen und unterschreiben, als dass sie viel wissen wollten :-)gut für mich, so bestand gar kein Zweifel mehr ob ich den Job überhaupt bekomme. Ich war anfangs natürlich aufgeregt und skeptisch, ob sie merken, dass ich mit dem Englisch sprechen unsicher bin und so ein Unterrichtsjob dann möglicherweise nichts für mich ist oder aber sie Zertifikate aus Australien haben wollten, wie das „working with children check“, aber es genügte wohl, dass ich Sport in Hamburg studiert habe und dass ich mit Kindern gearbeitet habe. Es handelt sich auch nur um ein „casual job“, also bin ich mal gespannt, wie häufig und wieviel ich dann im Endeffekt arbeiten werde. Der Job beginnt erst Ende Januar… ich bin dennoch schon gespannt :-)


Kati 

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Kangoroo Island- Tour



Die 2 Tages Tour Kangoroo Island war heruntergesetzt bis zum Freitag, also  entschieden wir uns am Mittwoch  dazu zuzuschlagen und diese Tour über unser erstes Hostel zu buchen. Gut, dass wir den einen Deutschen dort kannten und jederzeit Kontakt zu ihm aufnehmen konnten J so hatten wir rechtzeitig erfahren, dass die Tour gerade noch im Angebot ist. Und wir wollten die Tour auf jeden Fall machen.


Er erzählte uns zuvor, dass die Tour sehr gut war (er hatte diese schon gemacht) nur war es bei ihm die 1-Tages Tour und die war ihm etwas zu kurz. Wir wollten dann eine längere Tour buchen.


Um 06:10 Uhr war der kleine Bus abfahrbereit. Insgesamt waren wir  16 Personen und eine bunt gemischte Gruppe, eine Familie aus Frankreich, zwei aus den Niederlanden, einige aus der USA, drei aus Korea, drei Deutsche (einschließlich mit uns beiden). Unser Tourguide war weiblich ca. mitte Zwanzig Jahre alt. Sie war sehr engagiert bei der Tour und sehr motiviert.  Während der Tour erzählte sie viele interessante Dinge über die Insel. Super fand ich, dass wir für jede Aktivität genau richtig viel Zeit hatten. Es kam nichts zu kurz und nichts war in die Länge gezogen :-)

Auf der Bootstour hin haben  wir kurz kleine Delfine gesehen, die an der Seite des Boots hinterher gesprungen sind.


Angefangen haben wir auf der Kangoroo Island Insel wir mit einem Aufstieg auf eine Treppe und haben dann einen guten Ausblick genossen. Weiter ging es dann zum Lunch zu einem Barbequeplatz, dort bereiteten alle gemeinsam das Essen so vor, dass jeder sich selbst  Sandwiches machen konnte als Nachtisch gab es eine australische Lemmington-Rolle (einen Kuchen mit Kokosstreuseln drauf).


Anschließend fuhren wir an den Seal Bay. Ein Strand an dem Seelöwen ihren ruhigen Platz hatten. Mit einem Guide ging es direkt an diesen Strand. Einige Meter  (ca.10-15m)von den Seelöwen entfernt konnten wir diese dann beobachten und Bilder schießen. Das war eine spannende Erfahrung ihnen so nah zu kommen in unberührter Natur. Die Gruppen die diese direkte Tour zum Strand machen sind nämlich recht klein. Und die Australier achten schon sehr darauf, dass es den Tieren gut geht und nichts dort herum liegt, was ihnen schaden könnte. Irgendwelchen Müll z.B.  Dieser Strand ist optimal für diese Seelöwen, weil keine Haie dort hin kommen, dies liegt an den Felsen, im Wasser  die diesen Strand so schützen.



Dieser Seehund kam aus einem Versteck unterm Busch wieder an den Strand angelaufen. Sie gehen vom Strand weg und suchen sich einen Schattenplatz im Busch, wenn es ihnen zu heiß ist. Ein Seehund hat sich wohl mal in der Touristen Toilette aufgehalten.


Diese beiden Seelöwen machen hier unter sich aus, wer der "Chef" ist, der rechte auf dem Bild ist älter und in diesem Falle siegte hier der linke. Wir mussten in einer großen Gruppe zusammenbleiben, so sehen wir größer aus, ansonsten können sie für eine einzelne Person gefährlich werden.




Danach fuhren wir zu einer „little Sahara“. Dort ging es zum Sandboarden! Der Berg war steiler, als ich erwartet hätte… ich war natürlich die allererste der ganzen Gruppe, die dann heruntergefahren ist :-)


Im Sitzen, meine erste Fahrt, bekam ich den meisten Sand ab.. danach probierte ich es im Liegen mit dem Kopf voran! Auch das muss man sich erstmal trauen  ;-)  Dies war aber viel besser als im Sitzen hatte ich das Gefühl, da bekam ich dann garkein Sand ab (vor allem, auch wenn man es nicht denkt, nichts ins Gesicht) und somit war es entspannter :-)

Auf einem weiteren Board konnte man sich wie beim Snowboarden dann im Stehen versuchen ;-)

Dieses Board schnappte sich Chris natürlich als erstes :D . Ich probierte dieses Board dann beim dritten Mal herunter aus.

Coole Videos werden hier folgen :-) haben fast alles aufgenommen.



Das Sandboarding war auch eines der Highlights für uns :-) es hat riesen Spaß gemacht!!



Die Unterkunft war ein Mehrbettzimmer mit 8 Betten. Wir waren dann in einem Zimmer mit der französischen Familie, einem Koreaner, dem Deutschen und einem aus den USA.

Dort haben wir recht gut geschlafen. (ich dennoch mit Ohrenstöpseln, wer weiß wer da alles so schnarcht :-) )


Am nächsten Morgen ging es dann schon um 8 Uhr los. Als erstes haben wir einen Spaziergang gemacht ziemlich durch den Busch. Die Strecke war nichts für alte Leute ;-) der Weg war steinig und ging dann auch über größere Steine und etwas bergauf und bergab. Dies war eine sehr schöne Gegend, nach 15 Minuten Gehen sind wir an einen Strand gekommen, der sah auch ganz nett aus. Nur baden sollte man dort nicht wegen „crazy waves“  ;-)


Nach dieser Tour fuhren wir an einen Ort an dem Koalas an Bäumen beobachtet werden konnten. Wir sahen recht viele, wir mussten nur gut suchen, weil sie garnicht so leicht zu sehen sind! Immer wenn die anderen aus unserer Gruppe stehen blieben, hoch guckten, zeigten und Fotos machten, wussten wir, dort sitzt wieder einer im Baum. An diesem Ort sahen wir dann auch verschiedene Kängurus. Auch einen Mischling aus Grey- und Rotkänguru erzählte uns unser Tourguide,und zwei Wallabys. 

Hier ein Koala mit seinem Kleinen :-)





Die Lieblingstiere unseres Tourguides waren Ameisenigel. Als sie eines am Straßenrand sah, hielt sie sofort mit dem Bus an und ging mit uns allen das Stück zu Fuß zurück ums uns allen diesen Igel zu zeigen, wir sahen ihn jedoch nur von hinten, weil er schon auf dem Weg in den Wald zu flüchten war.

Danach ging die Fahrt weiter zu den „Remarkable Rocks“ (riesige Steine, die schon lange von Touristen besucht werden) und zu den „Admiral Archs“ (auch hier waren wieder viele Seehunde zu beobachten).


Nach dieser Tour fuhren wir an den Vivonne Bay zum Kayaking. Das war ganz nett, das Wasser war jedoch sehr ruhig und flach, das hätte noch spannender sein können.


Am Abend gab es dann bevor es zurück ging noch „Fish and Chips“ zu essen. Bevor es dann wieder auf dei Fähre ging zurück in unser Hostel in dem wir dann auch erst wieder um 22 Uhr abends waren.


Kati