Freitag, 14. Februar 2014

Sydney

"Man soll nicht mit dem Auto nach Sydney in die Stadt reinfahren" heißt es schon im Reiseführer. Ich habe mir schon nachdem wir in Melbourne mit dem Auto waren, schon gleich gesagt, dass ich nicht in der Stadt in Sydney fahren werde. Chris fährt ja gerne ;-)

Die "Sydneyaner" fahren echt furchtbar. Sie fahren schnell noch auf die Hauptstraße, wenn sie von einer Nebenstraße kommen, auch wenn man schon nahe ist. Wenn man in oder aus einer Parklücke ein- bzw. ausparken möchte - keine Geduld - kein Warten - Hektik! Einfach schnell irgendwie noch vorbeifahren.

Oh und die Straßen sind eng und verwinkelt, das kommt auch noch hinzu.

Zu meinem Jobgespräch bin ich mit der Einstellung hin, dass es nicht viel ausmacht, wenn es nichts wird. Was habe ich schon zu verlieren? Zudem ist es eine Erfahrung ein Gespräch in einem fremden Land in der englischen Sprache zu haben :) ich war genau aus diesem Grund wahrscheinlich aufgeregt, weil ich mit dem Englisch-sprechen noch unsicher bin.

Es lief aber alles sehr gut, ich habe einen ganz guten Eindruck gemacht, denke ich. Bevor es ins Gespräch ging, sollte ich einen Bogen ausfüllen, darauf habe ich dann Fragen beantwortet, wie warum ich diese company gewählt habe, wie ich mich einbringen kann, dann wurden noch einige Wissensfragen über Training und Ernährung abgefragt. Das Ausfüllen von dem Zettel hat recht lange gedauert, es waren 2 Seiten und ich wollte mir genug Zeit nehmen es gewissenhaft und gut auszufüllen. Ein paar Fragen habe ich auch mit etwas Humor beantwortet. Beim Durchlesen hat der eine Trainer/Chef auch geschmunzelt, ansonsten schien er bei den ganzen Fragen zustimmend zu nicken und dazu kamen auch keine weiteren Fragen während des Interviews. Vor dem Interview habe ich kurz mit einer Deutschen gesprochen, die dort gearbeitet hat, sie meinte sie suchen eigentlich jemanden für 6 Monate und ich solle ehrlich mit ihnen sein. Ich war dann auch so ehrlich und habe den beiden Männern gesagt, dass ich nicht lange Zeit habe bei ihnen zu arbeiten, da wir noch weiter reisen wollen. Das wir Backpacker sind und somit ein zu unsicheres Team- Mitglied wären, war dann wohl auch bestimmt ein Grund der Absage, die dann einige Tage später per E-mail kam. Wenn ich den Job bekommen hätte, wäre das aber auch ein Problem für uns gewesen. 1. weil ich nicht ungerne alleine im Berufsverkehr durch Sydney gefahren wäre. Sprich ich hätte mich dann von Chris kutschieren lassen, wenn ich den Job bekommen hätte :D  2. ist das Auto unser Wohnort, alles was wir haben und brauchen ist im Auto. Und was macht Chris in der Zeit, wenn ich dann arbeite? Weiterhin hat sich das Schlafen in Sydney im Auto auch als sehr schwierig herausgestellt (was aber in Großtädten zu erwarten ist, aber selbst im Umkreis war nichts). Wir haben von dem deutschen Pärchen einen guten Tipp bekommen für einen Parkplatz in Sydney, am nächsten Morgen war da jedoch auch ziemlich viel los... da hatten wir witzigerweise einen kurzen Schnack mit einem Australier, der einen Parkplatz gesucht hat, der uns von seinem Skiurlaub in Österreich erzählt hat uns deswegen auch kurz in Deutschland war.

Noch bevor ich die Rückmeldung unseres Jobs hatte, hatten wir uns schon dazu entschieden, erstmal wieder aus Sydney herauszufahren, Richtung Norden und dabei die wichtigsten Dinge in Sydney anzuschauen. Das Wetter war leider sehr bewölkt. Wir schauten uns dennoch vom Botanischen Garten aus, das Sydney Opera House und die Harbour Bridge an. Über diese sind wir dann auf der Weiterfahrt auch herüber gefahren, war aber nicht so spektakulär :D

Für uns ergab sich von Sydney kein so vielversprechendes Bild, wie z.B. Sydney in der Nacht oder das beleuchtete Sydney Opera House. Und insgesamt fanden wir Sydney jetzt nicht so schön. Aber es zieht trotzdem tausende von Besuchern weltweit an... - das muss man der Stadt lassen ;-)


Kati







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